19. Agendapreis verliehen

Von: Lothar Schmeller

 Corona machte uns in diesem Jahr einen Strich durch alle Planungen: Schutzbestimmungen verhinderten eine Ehrung der 3 Preisträger bis in den Juni hinein. Dann versammelten sich alle vor dem Rathaus an der Skulptur "Bürger tragen ihre Stadt". Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!

 Wie in jedem Jahr nahm sich Bürgermeister Tesche die Zeit, die Kinder und Jugendlichen zu ehren. Alle Gruppen waren ihm aus Besuchen vor Ort bekannt. Er stellte seine Ansprache unter das Motto: Was die Kinder gelernt haben, nehmen sie mit nach Hause. Er dankte den Erziehern, Eltern und Begleitern für ihren Beitrag zu einem Herzensanliegen der Lokalen Agenda 21.

Zur Fährmannschule führte Laudator Peter Möller u.a. aus

Schon seit Jahren lohnt es sich, die Homepage der Schule und die Zeitungsartikel zu studieren, denn offensichtlich haben Lehrer und Eltern in der Forellstraße das Ohr am Puls der Zeit, wenn sie nachhaltig unsere Überlebensfragen bearbeiten.

2015 erhielt die Schule den Klimaschutzpreis für das Projekt "Energiefresserchen + Energiemonster", 2017 ehrte man die Schule für das Unternehmen "Müllvermeidung + Ressourcenschonung".

Ganz vorbildlich ist der jährliche "Warme-Pulli-Tag", wenn drastisch der Luxus einer geheizten Schule bedacht wird.

Zur Umwelt-AG "Grüner Otto" fand Laudatorin Ingrid Bovie ehrende Worte

Auf der Homepage der Schule kann man lesen, welche Aufgaben die AG wahrnimmt. Der Hain der Menschenrechte in Schulnähe ist ein Schwerpunkt.

Frau Bovie hob eine Aktivität besonders hervor: die Pflege des Grabs des Obdachlosen Vilim Vehauc, allen bekannt als "Willi". Dieser war ein besonderer Mensch, der trotz materieller Armut sich für noch Ärmere einsetzte. Sein spezielles Engagement galt der Umwelt. Er hat unsere Stadt von Unmengen von Müll befreit.

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft lernen, dass jeder von uns einen Beitrag zur Verbesserung unserer Gesellschaft leisten kann.

In Vertretung für den berufstätigen Laudator Berthold Schemmer stellte Mathilde Storm die jüngsten Preisträger vor

20 muntere Mädchen und Jungen des Natur- und Waldkindergartens REKids. Im Dialog mit der Leiterin Svenja Tensmann erfuhr die Festversammlung, dass der Kindergarten 2018 auf dem Gelände des Schulbauernhofes eröffnet wurde. Ein Bauwagen ist das Basislager der Kinder, die den ganzen Tag die Natur live erleben, Vogelhäuser bauen und Wurm-Wanderanlagen.

M.Storm wörtlich: "Wir müssen bei den Kindern anfangen, wenn wir etwas ändern wollen." Der Kindergarten ist auf dem Weg zur "Fairen Kita" und kauft konsequent Bio und fair ein - das fand lauten Beifall beim Publikum.

Alle Preisträger erhielten gut gefüllte Geschenkkörbe, die repräsentative Ehrenurkunde und eine Einladung im Herbst bei den Biobrüdern Heimann auf deren Hof an der Bergstraße.

(Quelle WZ Waltroper Zeitung (klick))

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